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Übernachtungen / Schullandheim
Abschlussfest der 4b im Indianerdorf 2023
Am Freitag, den 30. Juni 2023 um 14 Uhr, hat unser Abenteuer beim Indianer begonnen. Zuerst haben wir zusammen mit unserem Häuptling Siggi das Dorf erkunden. Er zeigte uns die Waschräume, Hütten und Jurten. Anschließend haben wir in der großen Jurte zusammen getrommelt und gesungen.
Endlich konnten wir dann unsere Hütten beziehen und die Schlafsäcke herrichten. Danach ging es ab zum Spielen. Wir tobten im Wald, schaukelten und spielten Fangen. Um 18 Uhr kamen unsere Eltern und wir grillten zusammen. Es schmeckte allen sehr lecker. Als Dankeschön bekam Frau Müller von uns Kindern einen Apfelbaum geschenkt. Sie hat sich darüber sehr gefreut.
Gut gelaunt ließen wir das Fest ausklingen und keiner musste an den Marterpfahl.
Einige Kinder blieben über Nacht im Indianerdorf. Die Nacht war kurz, aber spannend. Diese Kinder gingen erst nach dem Frühstück - müde aber glücklich - nach Hause.
Oscar - 4b
Schullandheim in Eichstätt der 4. Klassen vom 20. - 24.05.19
Der Abschied am Montag in der Früh um 8:30 Uhr fiel einigen Kindern und Eltern nicht leicht, aber ein heftiger Regenschauer machte daraus einen recht kurzen Prozess. Nach gut 2 Stunden Busfahrt kamen wir kurz vor dem Mittagessen an der Jugendherberge in Eichstätt an. Die Kinder bezogen gleich ihre Zimmer und ließen sich die Frischkäsetaschen, Kartoffeln und den Salat schmecken.
Direkt im Anschluss ging der erste Programmpunkt unseres Aufenthalts los: Erlebnis-Bauernhofbesuch im Nachbarort. Nach einem kleinen Fußmarsch zur Bushaltestelle am Domplatz kamen wir nach wenigen Busminuten direkt vor dem Wohnhaus der Bäuerin an, die uns Einblicke in ihren Hof gewährte. Dazu ging es im Regen ca. 20 Minuten auf einem Feldweg bis zu den Tier- und Futtergebäuden des Hofs. Dort lernten wir viel über den Hof und dessen Kühe und Kälber. Dazu wogen die Klassen jeweils eine Futtermenge für eine ausgewachsene Kuh ab, bevor es anschließend hieß: Fütterung. Trotz einiger, am Anfang zwecks des ungewohnten Geruchs im Stall, gerümpfter Nasen waren am Ende alle Kinder fleißig dabei. Danach stärkten wir uns mit einem selbstgemachten Joghurt-Orangen-Drink und es ging weiter zur automatischen Melkmaschine, bevor das Kälberstreicheln zum Schluss auf dem Plan stand. Auf dem Rückweg ließ der Regen leider nicht nach, aber mit dem Bus kamen wir zügig zurück nach Eichstätt und waren pünktlich zum Abendessen wieder am Buffet. Die anschließende freie Zeit nutzten viele Kinder, um es sich in ihren Zimmern gemütlich zu machen und zum „Gute-Nacht-Geschichte-Lesen“ trafen wir uns alle für ein Betthupferl. Um 22 Uhr hieß es dann Nachtruhe, Licht aus, schlafen.
Am nächsten Tag wartete ein tolles Frühstück auf uns und jeder richtete sich gleich ein Lunchpaket zusammen. Es ging nämlich im Anschluss weiter mit einer Stadtführung. Dazu trafen wir uns mit der Führerin im Rathaus, in dem wir unter Anderem den Spiegelsaal näher begutachten konnten. Wusstet ihr, dass man für den Transport der dort hängenden Spiegel von Venedig bis Eichstätt die Spiegel dick mit Butter eingeschmiert hat? So waren sie geschützt. Anschließend betrachteten wir noch einige Inschriften und Fensterbilder im Dom genauer, der direkt neben dem Rathaus steht. Zum Schluss war noch der Besuch eines Souvenirladens ein Highlight, bevor es zur Mittagspause zurück in die Jugendherberge ging. Nachmittags lasen wir dann in den Klassen den Anfang unserer Lektüre „Anton taucht ab“ und machten uns mit den Figuren der Geschichte vertraut. Leider war das Wetter immer noch regnerisch, weshalb sich alle Kinder in 3 Gruppen aufteilten: Eine Gruppe spielte Brettspiele, die zweite lernte ein englisches Lied mit Tanz und die dritte machte Freundschaftsbänder oder nähte eine Tasche. Der Film „Das Sams in Gefahr“ im kinotauglichen Gemeinschaftsraum sowie eine Gute-Nacht-Geschichte waren ein schöner Tagesabschluss.
Mittwoch stand im Zeichen der Burg. Nach dem Frühstück ging es für die 4b direkt zur Burg, die hinter der Jugendherberge steht. Dort erwartete uns eine spannende Führung zum Thema „Frühzeitliche Geschichte“. Unter Anderem waren dort echte Knochen eines Mammuts aufgebaut sowie alte Waffen, Werkzeuge, Kleidung und Skelette von Menschen aus der Zeit vor den Römern zu finden. Beeindruckend war der tiefe Brunnen, der über 70m in die Erde gegraben war. Das Wasser, das wir dort mit einem Eimer hineinschütteten, brauchte etwa 12 Sekunden, bis es unten am Boden des Brunnens aufkam. Danach stiegen wir noch viele Treppenstufen zum Turm der Burg hinauf. Dort hatten wir einen guten Blick über Eichstätt und die Altmühl, die um die Burg herumfließt. Zum Schluss machten wir noch eine kleine Wanderung um die Burg herum, bevor es wieder zurückging. Nachmittags tauschten wir dann mit der 4a den Programmpunkt, denn sie ging auf die Burg und die 4b fälschte in der Fossilienwerkstatt im Keller ein eigenes Fossil. Dafür gab es viele Vorlagen, die aus echten Abdrücken gestorbener und zwischen Steinplatten entdeckter Tiere gemacht wurden. Eine Libelle, ein Ammonit, ein Flugsaurier, ein Raubfisch und ein Seestern. Die Abdrücke wurden aus angerührtem Gips gegossen und nach einer kurzen Trockenpause mit Erdfarben bemalt. Abends kam dann endlich die Sonne heraus und die Kinder nutzten die freie Zeit für Fußball, Tennis, Tischtennis und sonstige Spiele draußen. Anschließend ging es zur Nachtwanderung auf die Burg. Dort gab es kleine Spiele für die Gruppe in der Dämmerung, bevor es durch ein Stück Wald wieder zurückging. Leider haben wir keine Fledermäuse gesehen.
Am Donnerstag standen noch zwei Highlights unseres Besuchs auf dem Programm: Tümpeln und Steinbruch. Vormittags hatte jede Klasse für sich Zeit am Tümpel, der direkt auf dem Gelände der Jugendherberge angelegt ist, die dort lebenden Tiere und Pflanzen unter die Lupe zu nehmen. Jede Kleingruppe fing mit Keschern die verschiedensten Tiere aus dem Tümpel und betrachtete und beobachtete sie im Wasserglas oder unter dem Mikroskop: Libellenlarven, Kaulquappen, Spitzhornschnecken, Rückenschwimmer, Wasserläufer, verschiedene Fliegenlarven und noch vieles mehr. Das Lunchpaket aßen wir dann im Gemeinschaftsraum, bevor es mit Hammer und Meißel ausgestattet zum Steinbruch ging. Es war ziemlich anstrengend, da ein Teil des Weges steil nach oben führte. Nach einer knappen Stunde hatten wir es geschafft und bei schönstem Sonnenschein klopfte jedes Kind die vielen Steinplatten auseinander, die seit Millionen von Jahren im Boden liegen. Zum Vorschein kam sogar gleich zu Beginn ein Tierabdruck (Fisch) und natürlich viele uralte Tierausscheidungen, die mittlerweile zu glitzernden Teilchen wurden. Viele davon wurden fleißig eingepackt und traten im Rucksack die „Heimreise“ an. Damit ging der letzte, sonnenreiche Tag mit etwas Freizeit draußen um die Jugendherberge zu Ende.
Das morgendliche Aufräumen und Packen der Koffer bis zur Busabreise am Freitag war leider ein kleines Desaster. Das lag daran, dass es für manche Kinder sehr schwierig war (oder gar unmöglich – trotz des 4.Klassalters wird das zu Hause wohl restlos von anderen Personen gemacht?!?!), das eigene Bett und Zimmer wieder so aufzuräumen und sauber zu machen, wie es am ersten Tag vorgefunden wurde. Nach einer außerplanmäßigen Busumsteigeaktion kamen dann alle erschöpft, aber glücklich um kurz vor 14 Uhr wieder an der Schule an.
Fr. Schneider (geb. Efinger)
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